2007/08/17

platz für raum.

an einem beliebigem tag, vor einem schaufenster, in einem garten, neben einer frau, gebückt die schuhe bindend auf dem gehweg oder und auch und an solch einem tag und in solch einer minute, bemerkt man und bemerke ich wie lang dieser moment ist, wie unglaublich viel länger als ein augenblick. wie lose erinnerungen sein können, wie lose ich sein kann. so wenig hier und jetzt hält mich genau dort. so wenig tränen und regenschirme. verliert man stück für stück gefühle, gehen sie einfach und kommen nicht wieder? die umstände bestimmen was ist, und was man so nennen will. die schuld zu verlieren, leise von tick zu tack immer weiter. ihre augen könnten mich trösten, müssten mich trösten. müssten mich trösten wollen. und doch können sie nicht, wollen nicht. tun es nicht. was man hatte, wunderlich warm und so weiter, wenn einen die sonne trifft, obwohl man sich versteckt. wenn ein schwacher wind über bäume streicht. zu schwach um mehr als ganz sanft und nur hin und wieder die blätter rauschen zu lassen. eine welle von unendlich nach unendlich. ich höre sie irgendwo dazwischen. in meinen armen sollte sie liegen. die weisheiten der mütter und väter, die wahrheiten der wissenden und gelebten. eine welt entfernt sich immer mehr vom anfang. ein ganzes wäre viel zu schön. ich rede immerzu von liebe und glaube doch kein stück.

[two impossible human beings.]