thinking #65
einen platz im wortraum finden, zum einparken. zwischen verlorenen wörtern, die man nicht mehr hören kann. eben weil eine stimme fehlt und weg ist. und auch weil die wörter verloren sind. gegangen sind. eben: per definitionem. und zwischen missverständlichen meinungen, die am ende auch nicht mehr sind als: mittelmäßige versuche. usw. sprache wird vollkommen falsch verstanden und auch betrieben. im täglichen umgang. und auch wöchentlich. aber vor allem falsch. ich mag sprache als zweck. wer mittel will, soll scheitel ziehen gehen. stattdessen und als paradigmensubstitut und ähnliches: unverständnis ist spannender. und am besten: es funktioniert silbenfrei. und ganz still. und wortgewalttaten rechtfertigen sich durch bloße anwesenheit. nichts muss einfach sein, oder sich auflösen lassen. auch und vor allem nicht: in wohlgefallen. weil alles verloren ist, wenn man erst verstehen will und dann glaubt verstanden zu haben. eine unerwartete unmöglichkeit: mir selbst nicht folgen können. also: ein stück wahrheit: I am lost.
[november. I almost decided to skip it.]