2012/01/09

anfang.

der mäßige sommer
vor dem kurzem herbst
und dann der winter.

durchdrungen und zersetzt,
verwittertes holz.
man steht und schaut und wartet.

müde sonnen in trostlosen farben.
wenn wir nur halme sind,
ein zufälliges bündel.

nicht plötzlich
und doch lichtströme
überfluten die anordnung.
lautlos und erwartend.
zwei berge über die täler gebeugt.

und dort
deine glänzenden augen.

gestapelte unvernunft und
reizender leichtsinn.
die vergessene zukunft
gefunden unter deinem licht
ungebrochen und hell.

zwischen engen euphoriefetzen
und den großen küssen.
das hier ist wahr.

wir liegen eng
und schichten wahrscheinlichkeiten.
seit dem anfang einer kleinen zeit,
zwei ewigkeiten.

regenbögen und blumenwiesen.
wir halten uns fest, denn
der schnee liegt dicht
in dieser stadt.

deine lippen so unschuldig
und voll und meine füße wippen.

und in gedanken
das alles teilen.
wir atmen so leicht
und sehen die wache sonne.
ganz nah.

wie sehr ich dich
liebe.